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Begräbnisstätte der Familie von Alvensleben

Die Gruft der Familie von Alvensleben aus dem 16. Jhd. und einige steinerne Epitaphien befinden sich im nordöstlichen Teil des Kirchenschiffes. Nach dem Tode seiner ersten Frau ließ Valentin für sich und seine Frau einen Grabstein anfertigen, der sich noch in der Nikolaikirche befindet. Er wurde von Hildebrandt (1868) wie folgt beschrieben: „ ...der Ritter steht zur Linken, die Edeldame zur Rechten des Beschauers.

 

In den oberen Ecken befinden sich die Wappen derer v. Alvensleben und v. Veltheim. Die Umschrift – oben links beginnend – lautet:

 

ANO 1565 DE 29 JUN IST IN GOT ENTSCHLAFEN DI ERBARE VD VILTVGETSAE ANA VO VELTE VALTI VO ALVENSL… ELICHE HAUSFRAW ANO 15.. IST IN GOT VORSCHIDE DER ERVESTER VND ERBARER VALTIN VO ALVESLEVE.

 

Unter der letzten Zeile steht auf dem innern Rande: GEBHARTES SELIGER SON. Ueber dem Kopf der Dame: IHRES ALTERS 33.“

 

Das Todesdatum von Valentin wurde dem Stein nicht mehr hinzugefügt – vermutlich weil seine Söhne ihm und seiner Familie 1597 ein sehr viel größeres Epitaph anfertigen ließen. Hierbei handelt es sich um ein oft gelobtes und ausführlich beschriebenes Kunstwerk von großer Bedeutung, geschaffen von den Braunschweiger Bildhauern Jürgen Röttger und dessen Sohn Hans und von einem unbekannten Maler aus Gardelegen. Es überstand die Zerstörung der Nikolaikirche 1945 und wurde restauriert in die Marienkirche überführt. Im unteren Teil sind auf zwei Tafelbildern Valentin, seine beiden Frauen und seine Kinder dargestellt. Links Valentin und seine fünf Söhne, rechts Valentins erste Frau Anna von Veltheim, seine zweite Frau Sophie von Bortfeld, dann seine Tochter Sophie aus erster Ehe und seine Stieftochter Gertrud aus der Ehe Annas von Veltheim mit Friedrich X. von Alvensleben.

 

Epitaph Taufkapelle der Familie von Alvensleben